Stift Neukloster
Bibliothek, Refektorium, Schatz- und Wunderkammer, Grab der Eleonore
Das Neukloster in Wiener Neustadt wurde von Kaiser Friedrich III. im Jahr 1444 gegründet. Seit 1882 gehört es zum Stift Heiligenkreuz und ist ein Priorat mit sieben Mönchen und zugleich eine blühende Stadtpfarre. Ebenso zum Neukloster gehört das Theater, wo regelmäßig vielfältige Vorstellungen geboten werden. Das Theater wird liebevoll von Familie Scherz bespielt.
Die sehenswerte Kunst- und Wunderkammer des Stiftes zeigt Kunst- und Sakralobjekte, die einen Spiegel der Welt im Kleinen abbilden. Im 18. Jahrhundert begannen nicht nur Fürstenhöfe Sammlungen mit Kunstobjekten anzulegen, sondern auch die Klöster, so auch die Verantwortlichen im Stift Neukloster.
Die Sammlung umfasst neben prunkvollen Kunstkammerobjekten auch einzigartige Erinnerungsstücke an historische Ereignisse. Sie umfasst ca. 4700 Einzelstücke, davon 1000 Kunstkammerobjekte, 200 Gemälde und 3500 Steine und Muscheln. Der Großteil der Bestände wurde in der Blütezeit des Klosters zwischen 1740 und 1801 erworben.
Die Kunst- und Wunderkammer ist nicht nur ein wichtiges Dokument des barocken Sammelns im 18. Jahrhundert, sondern auch der Klostergeschichte. Einige Objekte der Sammlung wurden im Rahmen des Projekts "Schätze ins Schaufenster" im Datenbankkatalog des Niederösterreichischen Museumsmanagements veröffentlicht.
Das Refektorium und die prachtvolle barocke Bibliothek zeigen ein einzigartiges kunsthistorisches Ensemble. Beide Räume wurden vor der Landesausstellung 2019 gründlich restauriert und für BesucherInnen zugänglich gemacht. Da sowohl Refektorium als auch Bibliothek bis dahin nicht für die Öffentlichkeit zugänglich waren, waren die Barockfresken von Johann Baptist Wenzel Bergl nahezu unbeschadet erhalten geblieben.
Auch das Grabmal von Kaiserin Eleonore von Portugal, der Mutter Maximilians I., ist im Stift Neukloster zu besichtigen. Das Grabmal wird der Werkstatt von Gerhaert van Leyden zugeschrieben, und besticht durch seine Lebendigkeit
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