5 Fragen an Werner Schlager

Er war Tischtennis-Weltmeister und Weltranglisten-Erster – und der letzte Nicht-Chinese, dem dies gelang. Seit seinen Kindheitstagen lebt der heute 53-Jährige in Wiener Neustadt

Werner Schlager kam am 28. September 1972 in Wiener Neustadt zur Welt. Im Alter von fünf Jahren begann er mit dem Tischtennisspielen. Gemeinsam mit seinem Bruder Harald trainierte er auf dem Dachboden des Elternhauses in der Waisenhausgasse. 2003 wurde er in Paris Weltmeister, ein Jahr später wurde er in China als „populärster ausländischer Sportler“ ausgezeichnet, vor „Tiger“ Woods und Michael Schumacher.

 

Mit welchen Attributen würden Sie Wiener Neustadt beschreiben?

Grün, frische Luft, gut zum Radfahren.

 

Was schätzen Sie an Wiener Neustadt?

Es ist keine Großstadt, aber auch kein Dorf, wo jeder jeden kennt. Die Stadt hat eine ideale Anbindung an die Südautobahn, und Ungarn ist auch nicht weit weg.



Was ist Ihr Lieblingsplatz in Wiener Neustadt?

Das ist mein Haus im Musikantenviertel – der perfekte Rückzugsort zum Entspannen! Es liegt ruhig in der Nähe vom „Bootshaus“ und vom Wohnhaus meiner Eltern.

 

Gibt es eine Anekdote, die Sie mit Wiener Neustadt verbinden?

Früher, als ich meinen Führerschein machte, galt es als schick, eine Runde mit dem Auto um den Hauptplatz zu drehen. Damals durfte man das noch. Als ich bei meiner ersten „Hauptplatzrunde“ den Motor des Fahrschulfahrzeugs vor dem alten Cafe Bernhart abwürgte, schämte ich mich in Grund und Boden.

 

Welche Erinnerungen haben Sie an Ihre Schulzeit in Wiener Neustadt?

 Der Schulstoff an der HTL war trocken, die ersten Werkstatt-Jahre waren fad, und Mädels gab es für uns pubertierende Jungs dort auch nicht zuhauf. Die Motivation zu lernen ging stetig zurück. Also brach ich die Schule ab und konzentrierte mich voll auf meine Zukunft als Tischtennis-Profi. Eine gute Entscheidung …