5 Fragen an Oliver Ostermann
Was ist Ihr Lieblingsplatz in Wiener Neustadt – und warum?
Meine Lieblingsplätze sind das Neukloster und die Kapuzinerkirche. Dort kann ich Gott ganz nahe sein. Daraus schöpfe ich die Kraft für mein Leben.
WELCHE BLEIBENDEN ERINNERUNGEN HABEN SIE AN IHRE SCHULZEIT IN WIENER NEUSTADT?
Ich erinnere mich vor allem an Pater Johannes. Ich kann mir eine Schulzeit ohne ihn nicht vorstellen.
Was schätzen Sie an Wiener Neustadt?
Diese Stadt ist weder zu groß noch zu klein. Man hat hier beinahe alles, was eine Großstadt auch bieten kann. Das vielfältige Kulturangebot ist, gemessen an der Größe der Stadt, beachtenswert.
Mit welchen Attributen würden Sie Wiener Neustadt beschreiben?
Heimat, Geborgenheit, Rückzugsgebiet, Dankbarkeit.
Gibt es eine Anekdote, die Sie mit Wiener Neustadt verbinden?
Eine sehr lustige, aber auch peinliche Situation erlebte ich als 15-Jähriger am BG Babenbergerring mit meinem Religionslehrer Pater Johannes. Ich saß in der ersten Reihe und Pater Johannes, vertieft in theologische Ausführungen, direkt vor mir. Ich spielte mit einer leeren Tintenpatrone herum und spannte sie immer wieder in den Schraubverschluss der Füllfeder. Plötzlich löste sich die Patrone und landete mit gehörigem Schwung mitten auf der Stirn des Paters. Er lief kurz hochrot an. Noch ehe ich mich entschuldigen konnte, sagte er mit engelsgleicher Geduld: „Ist schon gut.“
Oliver Ostermann wurde am seinerzeitigen J. M. Hauer Konservatorium Wiener Neustadt sowie am Wiener Konservatorium ausgebildet. Er leitete das Lehár Festival in Bad Ischl, war Kapellmeister in Baden und tourte als Dirigent durch die USA und Kanada. Seit 2000 komponiert er Opern, Oratorien und TV-Musik. 2022 fand die Uraufführung seiner Musical-Opera „Spuk unterm Riesenrad“ in Chemnitz statt.